Das gräfliche Schloss

 

Das gegenwärtige Schloss besteht aus zwei Teilen. Der ältere Teil, der so genannte Hauptteil, ist eingeschossig und hat ein Mansardwalmdach, welches mit Eternit gedeckt ist (Spitzwinkeldeckung). Das Schloss ist im Neorenaissance- und Neobarockstil gehalten. Die Fassade knüpfte an nordeuropäischen Manierismus, italienische Renaissance und späten Barock, war verputzt und hatte einen rosa-rötlichen Anstrich. An den nordwestlichen und südöstlichen Ecken stehen quadratische Türme, welche um 1-2 Etagen höher als das Hauptgebäude sind. An den beiden anderen Ecken sind zylindrische Türme. Die Dächer der Türme sind mit Schiefer gedeckt (Schuppendeckung). Hervorspringende Risalite an der West- und Ost-Fassade, letztere am Park dreiseitig geschlossen. Über der Eingangshalle ragt ein Turm im Neobarock-Stil empor, welcher vom viereckigen ins achteckige übergeht. Es hat eine große Anzahl von Konsolen, Masken, Fialen, Säulen und am oberen Abschluss eine Laterne (arch.= Abschluss einer Kuppel). Der Turm hatte im unterem Bereich eine Uhr, welche an drei Seiten zu sehen war. Im Inneren gelangt man mit einer Wendeltreppe auf die mittlere Empore, wie auch auf das obere Ende, wo eine Glocke läutete. Unter der Zinkverkleidung befindet sich eine Konstruktion aus Holz. Der neuere Schlossteil ist im Jugendstil gehalten, zweistöckig und verklickert. Es hat ebenfalls ein Mansarddach, welches mit Blech gedeckt ist. An der West-Fassade ist ein Erker (arch.= kleiner Turm an der Fassade). Das komplette Gebäude ist mit 30 Räumen unterkellert und die Fassade ist mit Gesimsen dekoriert. Über den Fenstern sind Stuckornamente und Masken angebracht. Die Kanten der eckigen Türme sind mit "Steinen" verschönert. Die ausgebauten Dächer haben Lukarnen (arch.= Gauben). Im Inneren des Schlosses sind 115 Zimmer. Manche der repräsentativen Räume waren damals wegen ihrer Schönheit bekannt. Der Ballsaal im alten Schloss auf der West-Seite hat einen Neorokokostil und ist mit reichem Stuck ausgestattet. An den Wänden sind Schnitzereien von Gartenszenen und Engeln zu sehen. Die Decke hat ein Deckengemälde, welches den Himmel darstellt, Putten, Engel und Wappen von Bersten II (Gaschin) und Brog (Holly). An der Seite steht ein Kamin mit Spiegel, welcher in einem Palmen-Rahmen gehalten wurde. Zwischen den Fenstern sind Spiegel. An zwei Wänden befanden sich Gemälde der Familie von Kaiser Karl VI, gemalt von Christian Filip van Bentum in 1735. Der Speisesaal ist im Neorenaissancestil. Komplett mit Eiche ausgebaut und besitzt eine Kassettendecke und Vertäfelungen. Eine rech geschnitzte Wandvitrine mit Wappen wurde eingebaut. Die Eingangshalle hat zwei Portale, ist im Neorenaissancestil und hat viele Schnitzereien mit mythologischen Szenen. Hier und im Flur waren Gemälde von Adligen und Rüstungen Auf der Ost-Seite befinden sich mehrere repräsentative Räume, eines davon der Mauretanische Saal. Er ist von vier Säulen unterteilt und hat Verziehrungen der islamischen Kunst.  Eine Treppe führt in das Obergeschoss. Im Südflügel ist ein gekacheltes Bad im Stil Biedermeier. Im ersten Obergeschoss des alten Schlosses gab es einen blauen Salon mit reichem Stuck, welche Motive aus dem Barock, wie auch dem Rokoko hatte. Im neuen Schlosssteil reicht eine große Freitreppe über zwei Geschosse. Darüber ist ein Oberlicht, welches eine bunte Verglasung mit Verziehrungen hatte. Im Obergeschoss befanden sich in 1940 die Räume der Gräfin und des Grafen. Das Schloss war zu dieser Zeit mit Heizkörpern ausgestattet, welche mit Koks betrieben wurden. Das 4000 m² große Schloss hatte ein Barockgarten (ca. 1920) mit Jägerfigur. An der Westseite standen zwei Laternen.

 

Hier finden Sie Informationen und Bilder über das Schloss in Brynek, welches "Partner-Schloss" zu Krowiarki war

 

Home

Aktuelles

Zukunft

Chronik

Die Grafen

Das Schloss

Englischer Park

Umgebung

Bilder

Visualisierung

Kontakt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

designed & copyright © by Martin Pawlik - 2007